Reinigung der Einlassventile beim N43

  • Moin zusammen,


    ich habe mir vor kurzem einen 318i mit dem N43 Motor gekauft und möchte den in einen möglichst guten Zustand bringen. Nun ist es ja so dass die Einlassventile und Einlasskanäle bei fast allen Direkt Einspritzern stark verkoken mit Folgen wie Leistungsverlust, höherem Verbrauch und unruhigem Leerlauf.


    Gilt dies auch für den 4Zylinder oder sind davon in erster Linie die N53/N54 betroffen? Konnte zum N43 bis jetzt kaum Infos dazu finden.


    Ich überlege eine Reinigung selbst durchzuführen. Sprich die Ansaugbrücke abbauen und versuchen mit etwas Chemie und Nylonbürsten die Verkokungen wegzuschrubben. Das schließen der Ventile kann ich durch drehen der Zentralschraube bewerkstelligen. Hat hier vielleicht Jemand die Reinigung so oder so ähnlich schon mal durchgeführt? Sinnvoll - nicht sinnvoll?


    Bin für jede Meinung/ Erfahrungsbericht dankbar. 8)


    Gruß

  • Hey,
    habe mich damit auch schonmal auseinandergesetzt. Alles, was man abbauen kann (gesamte AGR, ASB) lässt sich gut mit Chemie reinigen. Die Ansaugkanäle und Ventilschäfte/-teller würde ich nicht mit "Chemie" reinigen, im TIS ist hierfür wohl nicht ohne Grund Granulatstrahlen aufgeführt. Meine Sorge wäre, dass die eingesetzten Flüssigkeiten in Brennraum oder Schaftdichtung kommen, dort was auch immer veranstalten.
    Ggf. Betrieb mit Strahlgerät suchen, daheim alles vorarbeiten (Demontage, Abkleben,...) und denen auf den Hof schieben?


    Gibts Erfahrung mit Trockeneisstrahlen vom Ansaugtrakt? Hier kann man sich die Abkleberei sparen, ggf. auch das schließen der Ventile wenn wenig Belag?

  • Hi Bila,


    Walnusstrahlen wär schon die bessere Lösung. Ist halt nur teurer. Muss ja dann Strahlgut, Kompressor, Adapter und so weiter besorgen. Wenn ich das machen lasse kostet es so 400 €.


    Die Utensilien für eine Mechanische/Chemische Reinigung sind dagegen sehr günstig.


    - Absteckdorn Kettenspanner (um den Generator auszubauen) 8€
    - Nylonbürstenset für Akkuschrauber 12€
    - Pumpe zum Absaugen der Reinigungsflüssigkeit aus den Kanälen 15€
    - Ansaugsystemreiniger (Spray) 10€


    Nach Demontage der Ansaugbrücke einen Kanal mit geschlossenem Ventil suchen. Dort dann was von dem Spray rein und gucken ob die Flüssigkeit auch gehalten wird.
    Ist das Ventil 100%dicht, Reiniger wie z.b. Greenstar in den Kanalkippen und ordentlich sauberbürsten.
    Danach mit der Pumpe absaugen und mit Lappen und Druckluft trocknen. Dann die Zentralschraube drehen und beim nächsten Ventil Prozedur wiederholen.


    https://www.youtube.com/watch?v=WnwIY-diOEw&vl=de
    https://www.youtube.com/watch?v=Kn6NVHLy-Xc


    In etwa wie in den Videos.


    Mit den Ventilschaftdichtungen hast du mich aber jetzt auch was verunsichert. Nicht das die nach der Chemo behandlung zerbröckeln oder so :D


    Ich Recherchier gerade auch noch was ich am besten als Reiniger nehme. Das Greenstar scheint gut geeignet zu sein weil es das Aluminum nicht angreift. Hab auch gehört das man Natrium nehmen kann,


    Falls jemand einen Tipp hat immer her damit. ;>


    Die Ansaugbrücke würde ich je nach Verschmutzung einem Ultraschallbad unterziehen. Kostenpunkt 30€.

  • Hallo,


    gibt es mittlerweile schon ein Ergebniss ?
    Zum Thema N43 und Verkokungen findet man ja nicht ganz so viel und ich würde es auch gerne mal wissen wie die Ventile bei meinem aussehen;-)

  • Moin,


    hab mich doch gegen die Maßnahme entschieden. Sehr viel Aufwand und beim N43 soll es nicht so schlimm sein mit den Verkokungen. Ich möchte mir erstmal via Endoskpie ein Bild machen und erst dann entscheiden.


    Gruß

  • Wäre super wenn du uns mit den Bildern auf dem Laufenden halten würdest.

    kannst bei mir lesen. Fängt recht weit unten an.


    N43 - es nimmt kein Ende mit den Problemen


    Auch auf das Bild auf Seite 6 achten, da sieht man wie stark der zugewachsn ist. Nun "hört" man auch den K&N Filter.