Lenkrad flattert leicht bei ~85 km/h, verstärkt beim Bremsen. Bremsscheiben waren es nicht ;)

  • Beim Fahrzeug meiner Frau handelt es sich um einen E92. Bei anderen Modelle die meine Familie früher hatte kann ich jetzt nicht behaupten wir hätten solche Teile bei dieser Laufleistung und Alter schon ausgewechselt. Jedes Modell wurde lange und viele Jahre gefahren.
    Für das 325i vermuten wir der Vorbesitzer (wir kauften das Auto in Spanien als wir dort lebten) der sehr ländlich wohnte ist öfter auf schlechten Straßen gefahren und das Auto habe etwas gelitten. Denn das gibt es auch wohl als Ursache. Bei einem 2007er mit 132.000 km erwarte ich nicht unbedingt so ein Problem. Aus Erfahrung kann ich zum Glück sagen dass ich diesen Problem kaum kenne. Aber wie man schön
    sagt es gibt für alles ein erstes Mal.



    Wir haben die Ersatzteile noch nicht bekommen aber ich freue mich schon jetzt auf ein "normales" Verhalten des Lenkrads beim Fahren/Bremsen.

  • Nur mal zum Verständnis:


    Alle Fahrwerksteile, bei denen sich etwas bewegt, unterliegen einem schleichenden Alterungsprozess.
    Das ist grundsätzlich so und nicht zu vermeiden. Oft merkt man es gar nicht, weil es eben wie erwähnt
    schleichend passiert. Wenn man aber zur Abwechslung für ein paar Tage ein neues Auto fährt, und dann
    wieder in den Alten steigt, dann öffnet es die Augen, mal vorausgesetzt, man ist nicht völlig abgestumpft.


    Der zweite Punkt ist, wenn Fahrwerks- und Lenkungsteile wie bspw. die Spurstangenköpfe Spiel bekom-
    men, dann führen schon ganz normale, in der Praxis fast unvermeidbare kleine Unwuchten insbesondere
    der Räder zu Lenkungszittern, oder auch ein sonst unbemerkt bleibender minimaler Scheibenschlag ver-
    ursacht beim Bremsen Lenkunruhe, weil es sich "aufschaukeln" kann.


    Deshalb ist es eben unabdingbar für "Spielfreiheit" zu sorgen, wenn man das Problem beheben will. Das
    hat nicht das Geringste mit "Geld zu Fenster rauswerfen" zu tun. Man muss auch nicht mittlere vier-
    stellige Summen ins Feld werden. Ein Satz neuer Dämpfer + QL + Zugstreben + Spurstangenköpfe, das
    ist zusammen für einen noch dreistelligen Betrag darstellbar. Und das muss es einem wert sein. Oder
    man lebt mit seinem Problem, muss sich dann aber auch fragen, ob das Auto, das man sich gekauft hat,
    zu den eigenen wirtschaftlichen Vorstellungen passt.


    Übrigens führen defekte Fahrwerks- und Lenkungsteile zu Folgeschäden an anderen benachbarten
    Komponenten, auch der Reifenverschleiß kann zunehmen, und letztlich leiden auch Lenkpräzision und
    Fahrsicherheit, der Komfort sowieso. Wer also am falschen Ende spart, der tut sich mittel- bis lang-
    fristig überhaupt keinen Gefallen. Mit anderen Worten, er denkt zu kurz. Geiz ist eben nicht geil.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Nur mal zum Verständnis :
    Was der bruce da schreibt ist ja grundsätzlich richtig, aber man sollte die Kirche wohl im Dorf lassen !
    Wenn man alles machen lassen muss, würde da echt viel Geld ohne wirklichen Gegenwert ausgegeben werden.


    Im Nachhinein betrachtet hätte man Stoßdämpfer und Spurstangen als Einheit erneuern sollen, um sich die doppelte Achsvermessung einzusparen.





    Was getauscht wurde, was ich meine damit behoben zu haben :


    Bremse vorne - das Schlagen beim Bremsen im Lenkrad is gone.


    Hardyscheiben, Mittellager - die generelle Vibrationen während der Fahrt, spührbar ab ~120km/h, deutlich ausgeprägt beim Beschleunigen ab 160km/h bis 190 sind weg.
    Die Ausprägung der Vibrationen war nicht immer gleich, man könnte auch Fahrbahnbelag abhängig sagen, da habe ich aber nicht so drauf geachtet.
    Der Antriebstrang fühlt sich wieder geschmeidiger an, er bockt auch nicht mehr so schnell wenn man stark untertourig Vollgas gibt.
    Hier sollte man alle drei zusammen erneuern, 2x Hardyscheibe + Mittellager.





    Bei den Spurstangen vorne bin ich jetzt echt zuversichtlich, da ist Spiel beim hin/her Lenken auf Autobahn bei 100km/h um die Mittellage des Lenkrad.
    Ich kann das Lenkrad so 1-2mm "frei" bewegen, ohne aus der Spur zu kommen. Dann "schlägt" das Lenkrad an, man merkt den Widerstand vom Reifengummi, drückt man weiter lenkt das Fahrzeug ein. Im Alltag "gewöhnungseffekt" ist mir das nicht mehr sonderlich aufgefallen/bewußt gewesen. Es ist die Active Lenkung im Fahrzeug, wenn man darauf achtet lenkt man auf der Autobahn automatisch nach links oder recht, über das Lenkspiel, gegen um geradeaus zu fahren. Das war mit der alten krummen Bremse natürlich nicht fühlbar.


    Freitag sind die Teile drin ;)


  • Blöd ist es dann wenn wie bei mir das alles getauscht wurde und das Problem noch immer nicht gelöst wurde....

  • Dann sollten wir dein Problem als nächstes angehen (oder reaktivieren).
    Abfinden muss man sich mit solchen Sachen jedenfalls nicht, auch wenn
    Vibrationsphänomene zu den hartnäckigsten und am schwierigsten zu
    detektierenden Ärgernissen gehören können. Es gibt immer eine (oder
    mehrere) Ursache(n), und die kann man immer auch finden.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Jep hartnäckig sind sie wirklich ;)
    Nur irgendwann wird es richtig anstrengend, meine neue bremsscheiben (2000km alt) sind jetzt nach einer 500 km autobahnfahrt schon wieder leicht krumm und werden natürlich nicht besser mit der Zeit :(
    Da die vibrationen während der fahrt (ohne bremsen) erst seit den neuen Zugstreben da sind und diese die verstärkte Meyle version ist werde ich diese durch neue trw ersetzen, schau ma mal ;)
    Das fahrwerk wird auch wieder durch ein originales ersetzt da das st xa meinem rücken zu hart ist...
    Viel arbeit wo ich bezweifele dass das eigentliche problem gelöst wird

  • Im August 2014 das BILSTEIN B12 Pro-Kit + Kleinteile verbaut, ab 140 kmh hatte man keine lust aufs Auto fahren mehr. Seit Samstag wurden dann neue Zugstreben und Spurstangenkopfe verbaut. Die Querlenker baue ich Nächte Woche ein, da ich die auch gekauft habe. Das Auto läuft jetzt 255 kmh (laut Tacho) da macht fahren wieder Spaß. Auto hat jetzt 160 tkm und ist 9 Jahre alt.

    Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld ließe sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat. Aristoteles Onassis

  • Die Spurstangen sind drin, sie waren die Ursache !


    Das zittern im Lenkrad beim Bremsen (mit dem Geschwindigkeitsregel-Tempomat) zwischen 80-120 km/h ist vollständig weg.
    Die Vibrationen bei Vollgas zwischen 160-190 km/h sind fast komplett weg, was in diesem Bereich noch verbleibt dürfte auf Hinterreifen, Bremse entfallen und ist minimal. ( Hinterreifen bald verschlissen, Bremse hinten noch 14.000km laut BC )


    Wenn der Haufen sich jetzt die nächste Zeit anständig benimmt, spendiere ich ihm zusammen mit den Hinterreifen noch Querlenker und Zugstreben... über die 4x Tonaussetzer vom Radio eben gucken wir da mal großzügig hinweg ( E18F wurde im CCC abgelegt ).




    Als Hinweis :


    Meine Spurstangen bzw. die Achsteile wurden 2x beim TÜV auf der Rüttelplatte geprüft und von einer Werkstatt auf der Bühne.
    Insgesamt waren wir also 5-6 Fachmenschen, wobei nur einer mit Unsicherheit evtl. ohne Gewähr etwas Spiel in der Spurstange vorne links gespührt haben will. Nach diesem Hinweis ist mir dann das "Spiel" in der Lenkung bewußt geworden, was wahrscheinlich ein Großteil der Fahrer als vollkommen normal abgestempelt hätte.


    Eine oder beide Spurstangen oder Köpfe waren also defekt/verschlissen, ohne das man es diagnosetechnisch eindeutig feststellen konnte.

  • Ja, leider ist das so. Auf der Bühne ist nicht jedes Spiel in den radführenden Teilen,
    wozu ich auch die Lenkung zähle, feststellbar. Aber wie ich schon sagte ist es bei
    142 Mm einfach normal. Da kann man solche Teile schon ohne Ansehen der Person
    tauschen.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Kann mich den Meinungen nur anschliessen.


    Ich hatte genau dieselbe Situation - leichte Vibrationen (wurden langsam immer mehr), aber TÜV, Rüttelplatten etc. haben nichts aufgezeigt.


    Habe dann aufgrund Tipps hier aus dem Forum entschieden, vorn die Querlenker, Pendelstützen & Gelenkköpfe "auf Verdacht" zu wechseln. Siehe da: fährt sich wie neu und nun zum Glück wieder präzises Lenken möglich.


    Das stimmt- es schleicht sich sehr ein. Wenn man das dann neu hat fühlt sich an wie ein anderes Auto. Straff und wie auf Schienen. Es kam der Verdacht auf, dass dies schon beim Kauf vor Jahren nicht mehr ganz i.O. war, so krass wie der Unterschied sich anfühlt. :juhu: